SXSW, 2. Tag
Impressionen vom zweiten Tag beim SXSW-Festival in Austin: Keynote-Speaker war in diesem Jahr die Motown-Legende Smokey Robinson. Der 70-Jährige ist ein launiger Erzähler, der viele Anekdoten aus der Hitsville-Zeit in Detroit ausplauderte, wo er als 16 Jahre alter Junge von Berry Gordy entdeckt wurde. Robinson hatte auch ein paar Ratschläge für junge Künstler parat wie: Lege Dir eine dicke Haut zu oder Nimm Dich nicht zu ernst, Pop-Entertainment hat es vor dir gegeben und wird es nach Dir geben. Die Welt dreht sch auch ohne Dich weiter.
Hamburg, Berlin und Köln luden zum gemeinsamen Barbecue. Essen gut, Location mit Sonnenterrasse, nur die Musik – wie fast überall bei den Showcases – viel zu laut. “Wunderbar” nannte sich das gut frequentierte Event.
Nicht nur viele junge Bands präsentieren sich, sondern auc die alten Recken. Ray Davies z.B. performte in La Zona Rosa. Bei der alten Kinks-Nummer “Victoria” sangen alle mit. Ein Revival seiner Band könnte höchst erfolgreich sein. Immerhin soll er wieder mit seinem Bruder Dave sprechen.
Musikalisches Highlight gestern: The Chapman Family. Allerbester Hardcore mit gewaltiger Lautstärke, Feedback und hingeschmissenen Gitarren. Auf einer Popakademie lernt man so was nicht.
Wieder jede Menge Bands versäumt. Aber das ist ja bei der Masse an Auftritten jedes Jahr so. Sollte man nicht weiter drüber nachdenken, sondern das Schedule für den nächsten Tag zusammenzimmern. Morgen ist Hole-Tag.